|
Glossar Added Value Wertzuwachs, den eine Venture-Capital-Gesellschaft durch ihr
Management Know-how und Betreuung im Unternehmen bewirkt.
Advisory Board Englische Bezeichnung für den Beirat, der dem Unternehmen bei fachlichen Fragen beratend zur Seite steht.
Agio Zuschlag, den eine VCG auf den Nennwert erworbener Unternehmensanteile bezahlt.
Aktienoptionen Form der Mitarbeiterbeteiligung. Das Recht, Aktien des eigenen Unternehmens zu
einem bestimmten Preis nach einer Sperrfrist zu erwerben.
Amber Light Warnsignal, das auf Probleme in (potenziellen) Beteiligungsunternehmen hinweist ("Red Flag").
Asset Deal Firmenübernahme durch Kauf der einzelnen Wirtschaftsgüter (anstelle der Anteile). Gegensatz: "Share Deal".
Asset Sales Deal Übernahmetransaktion, bei der ein
Großteil des Kaufpreises durch Aktivaverkäufe der über-nommenen Gesellschaft realisiert wird. Die Verkäufe nicht betriebsnotwendiger Aktiva führen zur Reduzierung des Schuldendienstes.
Asset Stripping Zerschlagung eines übernommenen Unternehmens durch Verkauf von Teilbereichen oder Vermögensgegenständen.
Beauty Contest Entweder die Umwerbung eines Unternehmens, das
den Gang an die Börse plant, durch Banken, die es als Konsortialpartner begleiten wollen. Oder - umgekehrt - die Umwerbung von Banken durch das Unternehmen, um diese als Konsortialführer zu gewinnen.
Best Case Siehe Szenarien.
Benchmark oder auch "Milestone". Herausragende Punkte in der Unternehmensentwicklung, bei deren Erreichen z.B. über eine weitere Kapitalzufuhr
befunden wird.
BioRegio-Wettbewerb Wettbewerb zwischen verschiedenen Regionen in Deutschland zur Förderung von Unternehmensgründungen im Bereich Biotechnologie.
Blue Chips
Internationale Börsenstandardwerte höchster Qualität.
Börsengang Siehe IPO und Exitkanäle.
Bonus-/Malusregel Vereinbarung, bei der abhängig von der Zielerreichung des
Unternehmens Eigenkapitalanteile zu Vorzugskonditionen vom Verkäufer (Bonus) oder Käufer (Malus) erworben werden können.
Bookbuilding Preisfindung für neue Aktien. Im Vorfeld sammeln die
betreuenden Banken die Zeichnungswünsche potenzieller Anleger. Entsprechend der Nachfrage ergibt sich eine Kursbandbreite, innerhalb derer sie den endgültigen Ausgabepreis der Aktie festlegen.
Break-even Point Zeitpunkt, zu dem ein Unternehmen aufhört, Verluste einzufahren und statt dessen Gewinn macht.
Bridge-Finanzierung Siehe Finanzierungsphasen.
Burn Rate
Geschwindigkeit, mit der ein Unternehmen Investitionskapital verbraucht.
Business Angel Im Idealtyp ein erfolgreicher Unternehmer, der eine Firma aufgebaut und verkauft hat und jetzt
einem jungen Unternehmer (-team) mit Geld und Erfahrung beim Aufbau eines neuen Unternehmens zur Seite stehen kann.
Business Plan Geschäftsplan eines Unternehmens,
in dem die Unternehmensidee, das Marktpotenzial, die Unternehmensstrategie, das Management, der Kapitalbedarf sowie die Finanzplanungen der nächsten Jahre aufgeführt sind.
Buy-back
Siehe Exitkanäle.
CAGR Abkürzung für "Compound Annual Growth Rate" (Jährliche Wachstumsrate).
Capital Gain
Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf von Unternehmensanteilen.
Carried Interest Gewinnbeteiligung der Managementgesellschaft und deren Manager am Erfolg der verwalteten Fonds; z.B. 20% für die
Managementgesellschaft und 80 % für die Investoren. Meist wird eine à Hurdle Rate eingebaut.
Case Szenarios Fallstudien, die während der Prüfung einer potenziellen Beteiligung angefertigt
werden. Es wird unterschieden zwischen "Worst Case" (negative Entwicklung), "Real Case" (realistische Entwicklung) und "Best Case" (optimistische Entwicklung).
Cash-flow Zahlungsmittelüberschuss während einer Periode. Er wird aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitet und ist Indikator der Innenfinanzierungskraft des Unternehmens.
Co-Investments, Co-Venturing (auch Syndizierungen) Einbindung weiterer Investoren für ein Projekt zur Risikominderung (auch Business Angels, Corporate Venture Capital oder Unternehmen).
Co-Lead Investment Bezeichnung für eine Portfolioinvestition in gleicher Höhe wie der Lead Investor, wobei dieser jedoch die Betreuung des Beteiligungsunternehmens übernimmt.
Corporate Finance Entwicklung von Akquisitions- und Verkaufsstrategien von Unternehmen.
Corporate Venture Capital Venture Capital, das von Großunternehmen bereitgestellt wird.
Deal Eingehende Anfrage bei einer Venture-Capital-Gesellschaft.
Deal-flow Summe aller einer Venture-Capital-Gesellschaft vorgelegten Deals.
Deutsche Ausgleichsbank
Anstalt des öffentlichen Rechts, die überwiegend Aufbaudarlehen an kleine und mittlere Unternehmen sowie an Existenzgründer vergibt.
Dilution Siehe Verwässerung.
Direkte Beteiligung
Ein Investor bringt zusätzliches Gesellschaftskapital in eine GmbH oder AG ein und wird so Mitunternehmer. Details siehe Kapitel Beteiligungs- und Vergütungsformen.
Due Diligence (Beteiligungsprüfung) "Nötige Sorgfalt". Genaue Prüfung des Unternehmens durch Investoren als Basis der Investitionsentscheidung, insbesondere auch die Endphase des
Prüfungsprozesses.
Early Stage Siehe Finanzierungsphasen.
EASDAQ European Association of Securities Dealers Automated Quotation. Eine pan-europäische Börse speziell für
junge und schnell wachsende Firmen mit internationaler Ausrichtung.
Entrepreneur Unternehmer.
EVCA European Venture Capital Association. Vereinigung europäischer
Venture-Capital- und Beteiligungsgesellschaften. Venture Vision ist vollständig akkreditierter Partner der EVCA. www.evca.com
Exit Ausstieg der Investoren aus einer Beteiligung
durch den Verkauf von Unternehmensanteilen. So wird der Gewinn des Investments realisiert.
Exit Kanäle Verschiedene Möglichkeiten des Ausstiegs aus einem Investment: Börsengang (IPO); Trade
Sale = Verkauf an ein anderes Unternehmen oder andere Investoren; Buy-back = Rückkauf durch die Altgesellschafter.
Expansion Financing Siehe Finanzierungsphasen.
F & E
Forschung und Entwicklung. Standardabkürzung für eine der Hauptkompetenzen eines High-Tech-Unternehmens.
Feasibility Study Durchführbarkeitsstudie. Analyse der technischen und
wirtschaftlichen Durchführbarkeit eines Projekts.
Finanzierungsphasen
- Seed:
Finanzierung der Ausreifung und Umsetzung einer Idee in verwertbare Resultate bis hin zum Prototyp, auf deren Basis ein Geschäftskonzept für ein zu gründendes Unternehmen erstellt wird.
- Start-up:
Das Unternehmen befindet sich in der Gründungsphase, im Aufbau oder seit kurzem im Geschäft und hat seine Produkte noch nicht oder nicht in größerem Umfang vermarktet.
- Expansion:
Das betreffende Unternehmen hat den Break-even Point erreicht oder erwirtschaftet Gewinne. Die Geldmittel werden zur Finanzierung von Produktionskapazitäten, Produktdiversifikation oder Marktausweitung etc. verwendet.
- Bridge Financing:
Finanzielle Mittel, die einem Unternehmen zur Vorbereitung des Börsengangs vor allem mit dem Ziel der Verbesserung der Eigenkapitalquote zur Verfügung gestellt werden. Dies ist oft nötig, um die Zulassungskriterien für den Börsengang zu erfüllen.
- MBO, MBI, LBO (Finanzierung des Gesellschafterwechsels):
- Management Buy-out: Übernahme eines Unternehmens durch das vorhandene Management.
- Management Buy-in: Übernahme eines Unternehmens durch ein externes Management. - Leveraged Buy-out: Großteils mit Fremdkapital finanzierter Unternehmenskauf. - Mezzanine Financing (seltener
gebraucht): Finanzierung im mittleren Entwicklungsstadium eines Unternehmens, meist die letzte Runde vor dem Börsengang.
- Early Stage:
Seed- und Start-up-Finanzierungen.
- Later Stage:
Finanzierung nach der ersten Vermarktungsphase des Produkts.
Fund of Funds Investmentgesellschaft, die das ihr anvertraute Geld in operative Investmentgesellschaften investiert, sich selbst jedoch kaum direkt an Unternehmen beteiligt.
Fundraising Das Einwerben von Investorenmitteln. Anfangsphase eines Venture-Capital-Fonds, in der institutionelle, private oder industrielle Investoren gewonnen werden sollen.
Genussschein Ein Genussschein ist ein Wertpapier, das ein Recht am Reingewinn oder dem Liquiditätserlös einer Aktiengesellschaft verbrieft. Es beteiligt einen Käufer am
Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Im Unterschied zu Aktien ähneln Genussscheine normalen Schuldverschreibungen, da der Herausgeber meist eine Fest- oder Mindestverzinsung garantiert.
Going Public Börsengang.
Greenshoe Beim Börsengang behalten die Gesellschafter eine bestimmte Reserve an Aktien, um eine "Überhitzung" der Nachfrage zu vermeiden. Diese
Reserve wird dann bei einer zu hohen Überzeichnung ausgegeben. Dadurch soll verhindert werden, dass die Aktienpreise am Tag des Börsengangs aufgrund der großen Nachfrage in astronomische Höhen schnellen,
kurz danach aber einen ebenso rasanten Einbruch erleben.
Gross Margin Rohertrag.
High Flyer Bezeichnung für Aktien oder Unternehmensbeteiligungen mit extremem Wertanstieg.
Hockeyschlägerkurve Die Form der typischen Entwicklung einer erfolgreichen Unternehmung. Die Kurve fällt zunächst stark ab, was anzeigt, dass die Firma mehr investiert als einnimmt, ändert
aber bald ihren Verlauf nach oben, sobald das Unternehmen gesundes Wachstum erreicht.
Hurdle Rate Vor Wirksamwerden der Gewinnbeteiligung des Managements erhalten die Investoren der VCG
zunächst eine Basisvergütung (à Carried Interest).
Investment Proposal Vorschlag zum Eingehen einer Beteiligung, die üblicherweise der Manager eines Venture-Capital-Fonds der eigenen
Investorenrunde vorlegt. Darin wird das Unternehmen und die Ergebnisse der Due Diligence vorgestellt und zur Investition geraten.
Investment Qualification Memorandum Die Investitionsvorlage
ist das Ergebnis der Due Diligence und dient zur Vorbereitung der Investitionsentscheidung durch den Anlage-ausschuss.
IPO (Initial Public Offering) Erstmaliger Börsengang
eines Unternehmens mit Publikumsöffnung (eine breite Öffentlichkeit bekommt die Möglichkeit, durch den Kauf von Aktien in das Unternehmen zu investieren).
IRR (Internal Rate of Return)
Interner Zinsfuß: finanzmathematische Methode zur Berechnung der Rendite eines Investments.
IT-Unternehmen Unternehmen der Informationstechnologie.
KfW
Abkürzung für "Kreditanstalt für Wiederaufbau" - Deutschlands große Förderbank.
Konsortialführer Federführende Bank beim Börsengang eines Unternehmens.
Konsortialgeschäfte
Siehe Syndizierungen.
Konsortium Gruppe aller betreuenden Banken beim Börsengang.
Later Stage Financing Siehe Finanzierungsphasen.
LBO (Leveraged Buy-out)
Siehe Finanzierungsphasen.
Lead Investor Führer einer Gruppe von Investoren bei Co-Investments (Syndizierten Investments). Er übernimmt die Betreuung des Unternehmens.
Leverage (Hebelwirkung) Durch die Aufnahme von Fremdkapital kann der Gewinn und die Eigenkapitalrentabilität gesteigert werden, solange der Fremdkapitalzinssatz niedriger ist als die durchschnittliche
Verzinsung des gesamten eingesetzten Kapitals. Die Hebelwirkung ist um so stärker, je höher der Verschuldungsgrad ist.
Liquidation Preference Regelung bei einer Venture-Capital-Finanzierung,
die es der VCG ermöglicht, beim Exit das gezahlte Agio zurückzuerhalten, bevor der verbleibende Gewinn gleichmäßig auf die Gesellschafter verteilt wird. Das Agio wird in diesem Fall wie ein Darlehen
behandelt.
Lock-up Period "Verschluss-Periode". Z.B. Zeitperiode nach einem Börsengang, während der den Altgesellschaftern nicht oder nur sehr begrenzt erlaubt ist, ihre in Aktien
gewandelten Anteile zu verkaufen.
LoI (Letter of Intent) Absichtserklärung einer Venture-Capital-Gesellschaft, sich an einem Unternehmen zu beteiligen. Nicht verbindlich.
Marktpotenzial Mögliches erreichbares Absatzvolumen.
Marktvolumen Heute bestehendes Absatzvolumen.
MBI (Management Buy-in) Siehe Finanzierungsphasen.
MBO (Management Buy-out) Siehe Finanzierungsphasen.
Mezzanine Financing Siehe Finanzierungsphasen.
Milestones oder auch "Benchmarks". Herausragende Punkte
in der Unternehmensentwicklung, bei deren Erreichen über weitere Schritte wie z.B. eine neuerliche Kapitalzufuhr entschieden wird.
NASDAQ National Association of Security Dealers Automated
Quotation. Die amerikanische High-Tech-Börse bietet ein ausgezeichnetes Emissionsfeld für junge wachstumsstarke Unternehmen. Sie ist bezüglich der Anzahl der notierten Unternehmen und der gehandelten Aktien
die größte US-amerikanische Börse.
Nouveau Marché Französische Wachstumsbörse, entstanden 1996. Assoziiert mit der Europa-NM-Börsenvereinigung.
OEM
Original Equipment Manufacturer.
OOC (Out of Cash) Zeitpunkt, an dem das Unternehmen nicht mehr über genügend Geld verfügt.
Pay-back
Investierter Betrag plus "Capital Gain", realisiert beim Exit.
Portfolio Die Menge aller Unternehmensbeteiligungen, die eine Venture-Capital-Gesellschaft hält. Ziel der
Portfoliomischung ist eine Streuung des Risikos auf verschiedene Branchen und Finanzierungsphasen.
Portfoliounternehmen
Eines der Unternehmen, an denen sich eine Venture-Capital-Gesellschaft beteiligt hat.
Post-Money Valuation Wert eines Unternehmens nach einer Finanzierungsrunde.
Pre-Money Valuation
Wert eines Unternehmens vor einer Finanzierungsrunde.
Private Equity Im Gegensatz zu Public Equity Beteiligung an privaten - nicht börsennotierten - etablierten Unternehmen.
R & D Research and Development. Siehe F & E.
ROI (Return on Investment) Kapitalrendite. Verhältnis von Gewinn zum gesamten investierten Kapital.
Scouts
Personen, die aussichtsreiche Portfolio-beteiligungen sichten.
Secondary Purchase Einer der vier Wege, aus einem Investment auszusteigen (Exit): Die Anteile werden an einen anderen
Finanzinvestor - z.B. eine andere VC-Gesellschaft - verkauft.
Second Round Financing Zweite Finanzierungsrunde für ein Unternehmen, das bereits in einer ersten Runde Venture Capital bekommen
hat.
Seed Investment/Seed Capital Siehe Finanzierungsphasen.
Soft Money Kapital ohne Renditezwang (von öffentlichen Stellen, Stiftungen etc.).
Spin-off
Ausgliederung und Verselbständigung einer Unternehmensabteilung aus einem Großunternehmen.
Spin-out Gründung eines Unternehmens aus einer Hochschule oder Forschungseinrichtung heraus.
Spread Marge, Spanne.
Start-up Neu gegründetes Unternehmen.
Stille Beteiligung Bei einer stillen Beteiligung
investiert ein Investor Kapital für eine bestimmte Laufzeit, ohne selbst direkter Gesellschafter zu werden. Die Beteiligung kann anonym bleiben und wird nicht ins Handelsregister eingetragen (still).
Syndizierungen (auch Co-Investments) Gemeinsames Investment mehrerer Venture-Capital-Gesellschaften, um das Risiko zu teilen.
Szenarien Planungstechnik, um Chancen und Risiken
einer strategischen Entscheidung besser abschätzen zu können. Es werden üblicherweise drei Modelle dargestellt, darunter die beiden Extreme "Best Case" und "Worst Case" und ein Modell,
mit dessen Eintritt man am meisten rechnet. Ein "Best Case"-Szenarium zeigt auf, wie die Entwicklung bei idealen Umständen vor sich gehen würde, welche Schritte notwendig würden und wie hoch die
Rendite in diesem Falle wäre. Im "Worst Case"-Szenarium werden im Gegensatz dazu die denkbar ungünstigsten Entwicklungsmöglichkeiten abgedeckt. Wenn auch die Wirklichkeit meist durch keines der
Szenarien erfasst wird, ist diese Technik doch ein probates Mittel, um dem Umfang von Chancen und Risiken eines Projektes besser gerecht zu werden.
tbg (Technologie-Beteiligungs-Gesellschaft)
Eine Tochter der Deutschen Ausgleichsbank, welche die Finanzierung von technologie-orientierten Wachstumsunternehmen unterstützt.
Termsheet (auch Vorvertrag) Beteiligungsangebot einer
VCG. Verbindlich, wenn die bisher geprüften Ergebnisse der genaueren Untersuchung standhalten und sich keine wesentlichen anderen Faktoren ergeben. Je nach Firmenpraxis enthält der Vorvertrag Angaben zu
Firmenwert, Beteiligungssumme und -quote oder noch detailliertere Regelungen.
Track Record Erfolgsgeschichte eines Unternehmens, einer Beteiligungsgesellschaft oder einer Einzelperson.
Trade Sale Siehe Exitkanäle.
TTC (Time to Close) Zeitpunkt, zu dem die Finanzierung stehen muss, da das Unternehmen sonst ein Liquiditätsproblem bekommt.
Turn-around Financing Sanierung/Finanzierung von Unternehmen nach der Überwindung vorher bestehender Probleme.
Überzeichnung Wenn die Nachfrage nach den Aktien einer erstmaligen
Börsennotierung höher ist als das ausgegebene Aktienvolumen, sind die Aktien "überzeichnet". Eine 100 fache Überzeichnung bedeutet somit, dass die Nachfrage hundertmal größer ist als das verfügbare
Aktienkontingent.
USP (Unique Selling Proposition) Einzigartiges Nutzenangebot. Eine Geschäftsidee sollte eine Unique Selling Proposition aufweisen, also dem Kunden eine einzigartige Lösung
anbieten, um marktfähig zu sein.
VCG Venture-Capital-Gesellschaft.
Venture Capital (VC) Risikokapital.
Venture-Capital-Beteiligung Eine
Venture-Capital-Gesellschaft beteiligt sich mit Kapital gegen Gesellschafteranteil am Unternehmen. In der Regel sind es Minderheitsbeteiligungen von bis zu 49%. Zielsetzung ist, die Anteile nach einigen
Jahren gewinnbringend zu verkaufen - denn nur dann hat sich das Investment gerechnet.
Venture-Capital-Fonds Fonds, aus dem das Kapital für die Investments der Venture-Capital-Gesellschaft
bereitgestellt wird. Investoren des Fonds können sowohl institutionelle Anleger (Kreditinstitute, Versicherungen, Staat, Pensionsfonds) als auch Privatpersonen sein.
Verwässerung Wenn eine
Gesellschaft zusätzliche Anteile vergibt, verlieren die Anteile der Altgesellschafter an Wert, sie werden "verwässert".
Vorvertrag Siehe Termsheet.
Vulture Capital
"Geierkapital". Ironische Bezeichnung für unseriöse Beteiligungsunternehmen, deren Ziel das "schnelle Geld" ist.
Window on Technology Interesse des "Corporate
Venture Funds" eines Industriekonzerns, der sich über Venture-Capital-Beteiligungen Zugang zu neuen Technologien verschaffen will.
Worst Case Siehe Szenarien.
Zeichnungsfrist
Festgelegte Zeitdauer, innerhalb der Aktien vor dem offiziellen Börsengang gekauft - "gezeichnet" werden können.
|